[MWS]: CFP DVSM-Symposium 2003 in Hamburg (fwd)

Dr. Bernd Enders bernd.enders at uos.de
Die Jan 28 20:32:17 CET 2003



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Date: Montag, 27. Januar 2003 17:11 -0500
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Subject: CFP DVSM-Symposium 2003 in Hamburg

form follows function


Betreff: Einladung zum 18. Studentischen Symposium
Zeitraum:     02.-04. Oktober 2003
Ort:     Musikwissenschaftliches Institut der Universität Hamburg
Veranstalter: Studierende der Musikwissenschaften, Fachschaft, DVSM e.V.
(Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft),


Louis H. Sullivan hat mit seinem Ausspruch "form follows function" bereits
1896 die These vertreten, "dass das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist,
dass die Form immer der Funktion folgt". Unter dieser eigentlich aus der
Bauhausästhetik bekannten These zusammengefasst, gilt der thematische Focus
dieses Symposiums der Einbindung von Musik in mannigfaltige funktionelle
Zusammenhänge. Gemeint sind damit Musik und ihre Funktionen sowohl auf der
Ebene der RezipientInnen, als auch aus Sicht der KomponistInnen und
InterpretInnen. Dabei können drei grobe Themengebiete unterschieden werden:

1. Musik und Hörer:
Das Zeitalter der Massenmedien schafft für die Rezeption von Musik
kontinuierlich neue Rahmenbedingungen. Um die Funktionen von Musik bei der
Rezeption psycho-, sozio-, techno- oder ganz anders -logisch zu erfassen,
muss interdisziplinär und mit pluralistischer Methodik geforscht werden.
Fragen wie: Wie funktioniert Musik im Kopf, was bewirkt Musiktherapie, wie
interagieren Technologie, Produktion und Wahrnehmung, wie funktioniert
Musik in der Werbung etc., sind einige Beispiele für den komplexen Bereich
musikwissenschaftlicher Rezeptionsforschung.

2. Musik und Gesellschaft:
Es gehört inzwischen zum Allgemeinwissen, dass Musik interindividuelle
Aufgaben und Funktionen hat. Globale, staatliche, politische und
gesellschaftliche Gegebenheiten spielen sowohl auf der Ebene der
Produktion, als auch der Reproduktion und Rezeption eine Rolle. Musik kann
als Spiegel gesellschaftlicher Prozesse und Produkt staatlich-ideologischer
Maßgaben, aber auch als gesellschaftlich Einfluß nehmende Impulskraft
betrachtet werden. Hierbei steht die Musikwissenschaft im Diskurs mit
Soziologie und Wirtschaftswissenschaft, Philosophie, Pädagogik und
Politologie.

3. Musik und Struktur:
Musik wird oft als Zeichensystem und Struktur betrachtet. Musiksemiotische
und semantische Analysen bringen Botschaften zutage, die ihrerseits zu
informations- und kommunikationstheoretisch motivierten Betrachtungsweisen
von Musik anregen. So behandeln Strukturanalysen beispielsweise
Werkstrukturen, Stimmungssysteme und die Funktionsharmonik. Wir laden
hiermit zur Anmeldung von Referaten ein.

Die thematischen Eingrenzungen sind bewusst sehr weit gefasst, um große
Themenvielfalt zu ermöglichen. Angesprochen sind WissenschaftlerInnen aus
allen akademischen Disziplinen - insbesondere Studierende. Im uns zur
Verfügung stehenden Rahmen werden Fahrtkosten erstattet sowie für eine
Unterbringung gesorgt. Die Vorträge sollten den zeitlichen Rahmen einer
halben Stunde nicht überschreiten und Impulse für eine anschließende
Diskussion bieten. Vortragsanmeldung mit Abstract (englisch oder deutsch;
max. 300 Wörter) bitte bis zum 31.03.2003 an folgende Adresse schicken:

papers at form-follows-function.de oder Symposium 2003 / DVSM e.V.
                                                                        c/o
Musikwissenschaftliches Institut
Neue Rabenstr. 13
D - 20345 Hamburg
Das Symposium wird in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Studierenden
der Musikwissenschaft durchgeführt. Der DVSM e.V. entstand 1991 als
Dachorganisation zur Förderung und Koordination von Kongressen, die
alljährlich an einem musikwissenschaftlichen Institut Deutschlands
durchgeführt werden.





simone9780 at aol.com
simone.lahutta at ruhr-uni-bochum.de

"form follows function"
18. internationales studentisches Symposium des DVSM e.V.
Hamburg, 2. bis 4. Oktober 2003
http://form-follows-function.de

http://www.dvsm.de
Webseite des Dachverbandes der Studierenden der Musikwissenschaft e.V.
Informationen unter: info at dvsm.de

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Prof. Dr. phil. habil. Bernd Enders
Systematische Musikwissenschaft
Forschungsstelle Musik- und Medientechnologie
FB3, D-49069 Universitaet Osnabrueck

e-mail: bernd.enders at uos.de
www.musik.uni-osnabrueck.de/lehrende/enders
TEL (+49)541/969-4147