[MWS]: Re: STUDIE II

Reinhard Kopiez reinhard.kopiez at mail.uni-wuerzburg.de
Die Dez 1 21:21:37 CET 1998


 Zur Studie II 
>hat ein Kompositions-Kollege hier von der HfM 
>Wuerzburg vor 3 Jahren mal einen Vortrag 
>gehalten, in dem er die Aufnahme einer Analyse 
>(Sonagramm mit Identifikation einzelner 
>Frequenzbaender)  unterzog und die Abweichungen 
>der realisierten Klaenge mit denen der 
>hypothetischen Skala (25 Wurzel 2) verglich. 
>Ergebnis: 1. Die gewaehlte Skala die Stockhausen 
>verwendet und die voellig willkuerlich ist, liegt 
>zu nahe an der 12stufig temperierten, als dass 
>man allzuviele Unterschiede hoeren koennte. 2. 
>Die realisierten Klaenge entsprechen alles andere 
>als den anvisierten Stufen. Dies liegt 
>ueberwiegend am Hallraum, der verwendet wurde, 
>denn er erzeugt nicht-lineare Verzerrzungen im 
>Frequenzbereich. Wir haben dann einige Akkorde zu 
>hoeren bekommen, wie sie wirklich klingen 
>muessten und im A-B-Vergleich kommt man zum 
>Fazit: Es ist erstaunlich, wie wenig das Ohr 
>damals als kontrollierend Instanz verwendet 
>wurde, um das klangliche Ergebnise kritisch zu 
>beurteilen, denn so neuartig sind die Klaenge 
>nicht, die aus der neuen skala hervorgehen.  Das 
>dominierte wohl die Faszination der technischen 
>Machbarkeit vor dem hoerbaren  Ergebnis. 
>
>Vielleicht koennte das von INteresse sein?




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